Mariastein Österreich – ein Reisebericht
Mariastein – Urlaub in Tirol
Ein kleiner Kurzurlaub führte mich im September nach Österreich, genauer gesagt nach Mariastein in Tirol. Getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ wollte ich das erste Mal auf Wanderschaft gehen. Einige Freunde und Bekannte hatten schon oft berichtet, wie schön doch das Wandern in Österreich sei und einige haben sogar den Jakobsweg hinter sich gebracht.
Ich kenne den Jakobsweg nur von Harpe Kerkeling als Hörbuch und das hat mir mindestens genau so viel Spaß bereitet wie das Wandern in Österreich. In Mariastein befindet sich eine sehr schöne Wallfahrtskirche, in der die Pilger vom Jakobsweg übernachten können. Direkt gegenüber lag mein Hotel mit traumhaftem Ausblick ins Tal und auf die Wallfahrtskirche.
Das Hotel Mariasteiner Hof liegt auf 575 m Höhe und ist im Besitz der Familie Radinger. Die Zimmer sind modern eingerichtet und meine Gastgeber ließen keine Wünsche offen. Der Wellnessbereich im Gewölbekeller ist eine Oase der Ruhe und bietet mit 4 Saunen, Kamin und Ruheraum viel mehr, als man von einem Hotel dieser Preisklasse erwartet. Lediglich das Läuten der Kirchenglocken war für mich als Stadtmensch etwas nervig. Zu jeder viertel Stunde machte es „Ding Dong“ und dann auch noch zusätzlich die vollen Stunden. Also alles was geht rund um die Uhr. Nur gut, ich hatte Ohrstöpsel mit. Trotzdem ist das Hotel für mich eine gute Empfehlung wert, zumal die Gegend zwischen Kufstein und Wörgl nicht nur fotografisch einiges zu bieten hat.
Meine Ausflugstipps zum Wandern
Solltet Ihr zufällig mal in der Nähe sein, schaut Euch mal die Kundler Klamm an. Sie zählt mit zu den schönsten Schluchten Landschaften in Österreich. Genau richtig für Wanderanfänger, wie ich es bin.
Eine andere eindrucksvolle Wanderroute findet Ihr im 12 km entfernten Kufstein. In Kufstein Nord (Gemeinde Ebbs) ist ein Parkplatz als Ausgangspunkt zur Erkundung des Kaisertales. Doch bevor Ihr auf den Berg kommt und die herrlichen Ausblicke genießen könnt, müsst Ihr 280 Treppenstufen steigen. Erst dann beginnt die Wanderung. Ich war danach erst mal reif für ein Bierchen. Das habe ich mir nach dem Aufstieg beim Bergbauen gegönnt. Mein Tagesziel war die Antoniuskapelle und dann wieder zurück (auch die 280 Stufen wieder runter und das mit Kameraausrüstung) Kein Wunder, dass die Österreicher alle Waden wie Beton haben 🙂 Ein letzter Tipp zum Wandern: Fahrt mit der Seilbahn hoch zur Hohen Salve. Von hier aus gehen verschiedene Wanderwege ins Tal, die nicht so anstrengend sind wie der Aufstieg zum Gipfel. Und wenn Ihr Glück habt, trefft Ihr Chinesen oder Japaner, die den Weg ins Tal barfuß oder in Schlappen laufen (siehe Foto unten).
Abstecher ins Salzburger Land
Nachdem ich mir einen ersten Eindruck vom Wandergebiet zwischen Kufstein und Wörgl incl. der Hohen Salve gemacht habe, bin ich zum Entschluss gekommen, dass ich hier mit Sicherheit noch einmal Urlaub machen werde. Da ich nun schon mal in Österreich war, wollte ich noch einen Klassiker sehen, den Wolfgangsee im Salzburger Land. Der kleine Abstecher nach St. Wolfgang führte mich vorbei am Headquarter von RED BULL in Fuschl am See, nach St. Gilgen, Strobl usw.
Leider hat das Wetter nicht mitgespielt (bei Dauerregen macht das Fotografieren keinen Spaß). Aber das wird nachgeholt, versprochen. Einen herzlichen Dank an Frau Osl vom Tourismusverband Hohe Salve, die mir diese Fotosafari ermöglicht hat.
Bis zum nächsten Blogeintrag – Euer Frank