Leipzig sieht schwarz – WGT 2015
WGT 2015 – die schwarze Szene im Wandel
Leider konnte ich im letzten Jahr das WGT (Wave-Gotik-Treffen) in Leipzig nicht besuchen. Deshalb war ich gespannt, was sich in der Szene geändert hat und ob man bekannte Gesichter sieht. Das Wetter hat ja super mitgespielt. Nicht so warm wie im letzten Jahr, als alle unter den schwarzen Kostümen fast zerlaufen sind und nicht verregnet wie 2013. So hatten die Besucher optimale Voraussetzungen, um ein entspanntes Pfingstwochenende in Leipzig zu erleben.
In der Schillerstraße lief mir einer der Mitorganisatoren der ersten Pfingsttreffen in die Arme und ich nutzte die Gunst der Stunde, mit Ihm ein kleines Interview zu führen. Er erzählte mir, wie er vor 24 Jahren die Anträge zur Nutzung des Sportplatzes in der Teichstraße beim Bürgermeister der Stadt Leipzig eingereicht hat. Das Conne Island ist einfach zu klein geworden und der Sportplatz war als Festivalgelände besser geeignet, um die ständig zunehmende Anzahl von Besuchern aufzunehmen. Es war ein Glück für Leipzig, dass der Sportplatznutzung zugestimmt wurde. Auch weil man zur damaligen Zeit die Szene misstrauisch „beäugt“ hat. Glücklicher Weise hat sich dies in den letzten Jahren sehr geändert. Die Leipziger haben sich an das alljährliche Spektakel gewöhnt und konnten mit erleben, wie sich die Outfits zum WGT verändert haben.
Mittlerweile gibt es einige verschiedene Strömungen, die sich auch im Auftreten nach Außen unterscheiden. Ich denke, die Szene ist bunter und vielfältiger geworden. Natürlich herrscht immer noch die Farbe schwarz vor, aber es werden zunehmend grelle Farben sichtbar. Und natürlich gibt es auch die „Trittbrettfahrer“, die einfach nur in Ihren hautengen Latexanzügen die „Transenszene“ publik machen wollen. Wie dem auch sei. Die Welt ist bunt und die Stadt Leipzig ein guter Gastgeber, der sich jedes Jahr auf das neue WGT im Folgejahr freut. Einen interessanten Artikel aus den Anfangszeiten könnte Ihr hier nachlesen. Mein persönlicher Dank an die Besucher, die bereitwillig vor meiner Kamera gespost haben. Ich hoffe Euch gefallen die Fotos. Hier kommt ein kleiner Auszug.
Für die technisch Interessierten unter Euch noch folgendes: Zum Einsatz kam eine Nikon D750 mit einem Leica R Objektiv. Diesmal erschien mir das APO 100mm / 2.8 Macro die erste Wahl zu sein. Ich habe wieder alles im manuellen Modus fotografiert und natürlich meist bei Offenblende. Das Leica R APO 180mm / 3.4 hatte ich auch mit. Es kam aber nicht zum Einsatz. Leider war es einfach zu lang, da mir ständig andere Fotografen vor die Linse gelaufen sind….
Bis später – Euer Frank
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