Ostern 2013 – 25 Grad und Schmetterlinge

Veröffentlicht von Frank von Tulpe-Production.de am

Im Schmetterlingshaus:

 
Zu Ostern stand bei vielen von uns die Frage wegfahren oder zu Hause bleiben?  Von Bayern bis zur Ostsee war ja eher Winter als Frühling angesagt.  Urlauber die  Mallorca als Reiseziel ausgewählt hatten, durften erste Frühlingsluft schnuppern. Hier lagen die Tageshöchsttemperaturen bei etwa 20 Grad.  Doch es gab eine Alternative für die zu Hause gebliebenen.   Im Leipziger Zoo ist  ja bekanntlich ein riesiges Tropenhaus, das GONDWANALAND mit üppiger  tropischer Vegetation und angenehm warmen Klima.   Diesmal hatte ich mich jedoch  für ein noch wärmeres Tropenhaus entschieden, das Schmetterlingshaus der Universität Leipzig.  Ihr findet es im Botanischen Garten. Hier ist alljährlich eine  Ausstellung mit tropischen  Schmetterlingen zu sehen. Aber auch tolle Pflanzen sind hier zu sehen.

Bei etwa 25 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit kann man  den Winter und auch die kalten Ostertage schnell vergessen.  Einfach herrlich wie die Schmetterlinge zwischen den Palmen fliegen. Und wer Glück hat, wird  direkt von den flatterhaften Tieren angeflogen. Ich habe mich schon etwas über deren Zutraulichkeit gewundert. Es war nicht ganz einfach, die ständig herumfliegenden Falter zu fotografieren. Schon beim Betreten der Anlage ist mir die Frontlinse des Objektives beschlagen. Logisch auf der kalten Kamera kondensiert sich die Luftfeuchtigkeit. Also mein Tipp: Unbedingt ein kleines Brillenputztuch mitnehmen oder warten, bis die Kamera akklimatisiert ist. Mit viel Geduld und einer ruhigen Hand ging es dann los. Meine Fotos habe ich mit folgenden Einstellungen geschossen:  ISo 400, Brennweite ca. 250mm (mit 300mm Objektiv), Blende 4-5,6 und 1/25 bis 1/50 Belichtunszeit. Jeder Fotograf weiß, dass die Belichtung bei gezoomten Aufnahmen mit der Brennweite korrelieren sollte. Bei 250mm hätte ich eigentlich 1/250 zigstel Belichtungszeit nehmen  müssen. An dem Tag war ich froh über die VR Funktion des Objektives und meine doch wohl sehr ruhige Hand. Ich denke, dass mir die Fotos trotz der widrigen Umstände doch ganz gut gelungen sind. Wenn die Sonne irgendwann mal heraus kommen sollte, werde ich noch einmal das Schmetterlingshaus besuchen, um mit sonniger Beleuchtung noch einige Bilder zu fotografieren. Auf den Einsatz eines Blitzes habe ich bewusst verzichtet, da die Bilder für mich so natürlicher wirken.

Update: War 14 Tage nach Ostern noch mal im botanischen Garten und habe meine Fotosserie vervollständigt.   Leider wieder ohne Sonne und somit war wenig Licht in den Gewächshäusern.  Heute hatte ich völlig andere Falter vor der Linse.  Schmetterlinge leben nur ca. 4 Wochen. Ein sehr kurzes Dasein wie ich finde. Es schlüpfen ständig neue Tiere aus den Kokons sagte mir  ein Angestellter des Hauses.  Wer Lust auf das Schmetterlingshaus hat – bis zum Sommer ist hier noch ein ständiges kommen und gehen.

Also dann Kamera schnappen und los gehts. Bis zur nächsten Fotoexkursion.

Euer Frank

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